Was ist ein Satteldach?

Ein Satteldach (auch Giebeldach genannt) ist eine Dachform aus zwei zumeist gleichförmigen Dachflächen, die über den Dachfirst miteinander verbunden sind.

Das Satteldach ist sehr beliebt in Mittel- und Nordeuropa und die am weitesten verbreitete Dachform in Deutschland – vom klassischen Einfamilienhaus mit Satteldach bis hin zum modernen Satteldach-Bungalow. Sie überzeugt unter anderem durch ihre einfache und kostengünstige Bauweise, aber auch durch ihre vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten.

Wie unterscheidet sich das Satteldach von anderen ähnlichen Dachformen?

1. Abgrenzung

Satteldach, Pultdach und Walmdach unterscheiden sich vor allem durch die Anzahl der Dachflächen. Während es bei einem Pultdach nur eine schräge Dachfläche gibt, es sich also im Grunde um ein halbes Satteldach handelt, sind es beim Satteldach mindestens zwei Dachflächen. Beim Walmdach hingegen verfügt das Dach über mindestens vier oder mehr Dachflächen.

Symbol für Pultdach
Pultdach
1 Dachfläche
Symbol für Fertighaus
Satteldach
2 Dachflächen
Walmdach
4 Dachflächen
VARIANT - Einfamilienhaus mit Satteldach als Fertighaus von Hanse Haus

Neigungswinkel, Dachstuhl und Eindeckung eines Giebeldachs

2. Wie ist ein Satteldach konstruiert?

Das Satteldach punktet durch seine einfache Konstruktion: Zwei gegenüberliegende, gleich große Dachflächen treffen am Dachfirst aufeinander. Dadurch bilden sich an den Front-Seiten des Satteldachs gleich große Dreiecke, die sogenannten Giebel. Ein Satteldach lässt sich sowohl symmetrisch als auch asymmetrisch bauen. Im ersten Fall weisen beide Dachflächen die gleiche Größe und den gleichen Neigungswinkel auf und treffen genau mittig aufeinander. Im zweiten Fall befindet sich der Dachfirst etwas versetzt über dem Haus, was zwei unterschiedlich große Dachflächen und Neigungswinkel (oder Kniestockhöhen) zur Folge hat. Diese Form des Satteldachs nennt man auch Berliner Dach.

Die Konstruktion eines Satteldachs hängt nicht einfach nur von individuellen Vorlieben, sondern auch von örtlichen Bauvorgaben, der Statik und regionalen Gegebenheiten ab. Die baulichen Vorgaben haben zum Beispiel Auswirkungen auf den Neigungswinkel, der wiederum die Art des Satteldachs, die Dachstuhlkonstruktion und die Eindeckung beeinflusst.  

Welchen Neigungswinkel hat ein Satteldach?

Für gewöhnlich verfügt ein Satteldach in Deutschland über eine Neigung zwischen 25 und 45 Grad. Grundsätzlich gilt: Je flacher das Dach und je höher der Kniestock, umso mehr Wohnraum steht darunter zur Verfügung. Der Neigungswinkel ist variabel, jedoch ist es empfehlenswert, sich über die örtlichen Bauvorgaben und vorgegebene Firts- und Traufhöhen zu informieren - besonders wenn der Kniestock eine bestimmte Höhe haben soll. 

Welcher Neigungswinkel sich für ein Satteldach anbietet, ist auch von der Region abgängig, in der man baut. In Regionen mit viel Regen ist ein steiles Satteldach praktischer, damit das Wasser schnell abfließen und keine Feuchtigkeit in den Dachstuhl eindringen kann. In Regionen mit starkem Schneefall ist es besonders wichtig, den Winkel genau zu berechnen: Ist das Dach zu steil, kann der Schnee unkontrolliert abrutschen. Ist das Dach jedoch zu flach, rutscht der Schnee zwar nicht unkontrolliert ab, bleibt aber womöglich als erhebliche Dachlast lange dort liegen.

Welche Arten des Satteldachs gibt es?

Abhängig vom Neigungswinkel gibt es unterschiedliche Arten des Satteldachs:

<30° =>
Bei einem Neigungswinkel von 30 Grad oder darunter nennt man es flaches Satteldach bzw. Flachsatteldach.

30° bis 45° =>
Bis 45 Grad oder weniger spricht man von einem Winkeldach bzw. neudeutschem Dach.

46° bis 60° =>
Beträgt der Winkel bis 60 Grad, handelt es sich um ein altfränkisches bzw. altfranzösisches Satteldach.

>61° =>
Bei 61 Grad und mehr bezeichnet man es als altdeutsches bzw. gotisches Dach.

VARIANT - Einfamilienhaus mit Satteldach als Fertighaus von Hanse Haus
Was ist der Unterschied zwischen Sparrendachstuhl und Pfettendachstuhl?

Ein Satteldach wird zumeist entweder mit einem Sparrendachstuhl oder einem Pfettendachstuhl gebaut.

  • Beim Sparrendachstuhl stehen sich die Sparren im spitzen Winkel gegenüber, sodass sie sich gegenseitig stützen und die Dachlast auf die Gebäudemauern übertragen.
  • Bei einem Pfettendachstuhl sind hingegen an den Sparren und parallel zu First und Traufe noch sogenannte Pfetten verlegt, die wiederum durch darunter stehende Stützen stabilisiert sind. Die Dachlast wird somit auf die oberste Geschossdecke abgeleitet.

Die Vorteile eines Sparrendachstuhls liegen darin, dass der Wohnraum nicht durch Stützen gestört wird. Diese können beim Pfettendachstuhl zwar störend wirken, aber auch in Wänden verbaut werden – hier kommt es auf die individuelle Raumplanung und die Raumgröße an. Weiterhin macht der Pfettendachstuhl die beliebige Integration von Dachgauben sowie eine sehr flache Dachkonstruktion möglich. Sind die Dachflächen eines Satteldachs sehr steil, kommt eher der Sparrendachstuhl zum Einsatz.

Eindeckung für Satteldächer

Welche Eindeckung nutzt
man beim Satteldach?

Wie die Art des Satteldachs und die Dachstuhlkonstruktion ist auch die Dacheindeckung von dem Neigungswinkel abhängig. Die folgenden Eindeckungsarten sind je nach Neigungswinkel üblich:

  • Bitumenschindeln (Alternative zu Dachziegeln aus Ton, Schiefer und Beton)
    -> 15 bis 85 Grad Neigungswinkel
  • Kunststoffdachplatten (in unterschiedlichen Farben und Ausführungen verfügbar)
    -> 15 Grad 

  • Flachdachpfannen (in unterschiedlichen Farben und Maßen verfügbar)
    -> 22 Grad

  • Betondachsteine (zumeist bestehend aus quarzhaltigem Sand und Zement, außen versetzt mit Farb- und Kunststoffpigmenten)
    -> 22 Grad und größer

  • Schieferplatten bzw. Fasernzement-(FZ)-Platten (letztere sind Platten aus Verbundwerkstoff, bestehend aus mehreren Materialien wie Kunststofffasern, Portlandzement, Cellulosefasern, Wasser und Zuschlagstoffen)
    -> 25 Grad

  • Doppelmuldenfalzziegel (sehr sturmsichere Dachziegel)
    -> 30 Grad

Gründe, die für ein Satteldach sprechen

3. Was sind die Vorteile
eines Satteldachs?
  • Die Bauweise ist sehr einfach und somit kostengünstig
  • Robuste und witterungsbeständige Konstruktion
  • Durch die simple rechteckige Dachform sind die Wartungsaufwände gering
  • Lange Lebensdauer
  • Baugenehmigungen für Satteldächer erfolgen zumeist problemlos
  • Unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten und viel Raum im Obergeschoss – je nach Neigungswinkel und Dachstuhl
  • Eignet sich sehr gut für die Integration von Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen
  • Einbau von Dachgauben möglich, um mehr Wohnfläche zu nutzen

Gründe, die gegen ein Satteldach sprechen

4. Was sind die Nachteile
eines Satteldachs?
  • Bei Satteldächern kann es je nach Neigungswinkel zu Wohnraumverlust kommen. Diesen kann man aber potenziell durch den Einbau von Dachgiebeln ausgleichen.  
  • Nur der Einbau von Dach- bzw. Giebelfenstern ist möglich, nicht jedoch von Standardfenstern. Wenn der Kniestock zu niedrig ist, können an der traufseitigen Wand oft keine Standardfenster geplant und eingebaut werden. Häufig kommen hier Lichtbänder zum Einsatz was wiederum Auswirkungen auf die Lichtverhältnisse im Obergeschoss haben kann.

Was kostet ein Satteldach?

5. Kosten eines Satteldachs

Ein Satteldach ist durch seine einfache Bauweise eine günstig realisierbare Dachform. Wie bei jedem individuellen Bauvorhaben ist die Nennung eines Pauschalbetrags nicht möglich. Die Kosten eines Satteldachs hängen unter anderem ab von:

  • der Dachgröße in Quadratmetern
  • individuellen Sonderformen wie Dachgiebeln (hier ist ein Aufpreis zu zahlen)
  • dem Eindeckmaterial
  • den Handwerkerkosten (abhängig von der Region)
  • den zu leistenden Sicherheitsmaßnahmen (abhängig von Wetterverhältnissen)

Lassen Sie sich von unseren Häusern mit Satteldach inspirieren

HANSE-HÄUSER MIT
SATTELDACH
QNG⁺-Line: Fertighaus Variant 25-162
QNG⁺-Line Variant 25-162
Helle Wohnatmosphäre, mehr Komfort im Alltag
151 m²
QNG⁺-Line: Fertighaus Variant 28-123
QNG⁺-Line Variant 28-123
Praktisch und platzsparend
113 m²
QNG⁺-Line: Fertighaus Variant 28-132
QNG⁺-Line Variant 28-132
Ihr Zuhause mit cleveren Planungsdetails
122 m²
QNG⁺-Line: Fertighaus Variant 35-160
QNG⁺-Line Variant 35-160
Modernes Wohnen für die ganze Familie
142 m²
QNG⁺-Line: Fertighaus Variant 38-130
QNG⁺-Line Variant 38-130
Lichtdurchflutete Räume im kompakt geplanten Einfamilienhaus
114 m²
QNG⁺-Line: Fertighaus Variant 42-123
QNG⁺-Line Variant 42-123
Viel Raum für Ideen auch auf kleinen Grundstücken
109 m²
Variant 25-135
Kleines großes Raumwunder
124 m²
Variant 25-150
Lassen Sie die Sonne herein
141 m²
VARIANT - Einfamilienhaus mit Satteldach als Fertighaus von Hanse Haus
Variant 25-150 mit Einliegerwohnung
Eine Einliegerwohnung im Anbau
174 m²
Variant 25-165
Jetzt kommt Farbe ins Spiel
154 m²
Variant 25-166
Hier tobt das Familienleben
155 m²
VARIANT - Einfamilienhaus mit Satteldach als Fertighaus von Hanse Haus
Variant 25-166 mit Einliegerwohnung Variante 1
Bauen in Hanglage: Zwei Wohnungen mit gemeinsamem Eingang
215 m²
VARIANT - Einfamilienhaus mit Satteldach als Fertighaus von Hanse Haus
Variant 25-166 mit Einliegerwohnung Variante 2
Getrennte Eingänge für viel Privatsphäre
211 m²
VARIANT - Einfamilienhaus mit Satteldach als Fertighaus von Hanse Haus
Variant 25-183
Ein Zuhause ganz in Ihrem Stil
173 m²
VARIANT - Einfamilienhaus mit Satteldach als Fertighaus von Hanse Haus
Variant 25-183 mit Einliegerwohnung
Kleine Umplanung, große Wirkung
171 m²
VARIANT - Einfamilienhaus mit Satteldach als Fertighaus von Hanse Haus
Variant 25-192
Gerne zu Hause im Fertighaus-Klassiker mit Wohlfühlfaktor
182 m²
Haus mit Satteldach vom Weg aus aufgenommen
Variant 25-198
Richtig viel Raum für alles, was das Leben bringt
187 m²
Haus mit Satteldach und rotem Giebel
Variant 35-137
Wertvollen Baugrund optimal nutzen
120 m²
Variant 35-152
Gleiche Raumeinteilung mit weniger Grundfläche
133 m²
VARIANT - Einfamilienhaus mit Satteldach als Fertighaus von Hanse Haus
Variant 35-160
Unser flexibel planbares Fertighaus mit Satteldach
143 m²
Variant - Fertighaus mit Satteldach von Hanse Haus
Variant 35-161
Wohnkonzepte ganz einfach individualisieren
142 m²
Variant 35-163
Individuelle Planung für jede Grundstückssituation
173 m²
VARIANT - Einfamilienhaus mit Satteldach als Fertighaus von Hanse Haus
Variant 35-172
Viele Anbaumöglichkeiten für Ihr Zuhause
154 m²
Haus mit Satteldach und Anbau
Variant 35-173
Das Haus, das perfekt zu Ihnen passt
155 m²
Haus mit Satteldach und schwarzer Gaube
Variant 35-174
Alltagstaugliche Architektur live erleben
155 m²
Variant 35-176
Modernes Allround-Talent
159 m²
VARIANT - Einfamilienhaus mit Satteldach als Fertighaus von Hanse Haus
Variant 35-184
Großzügiges Wohnen mit viel Raum für Ihre Ideen
163 m²
VARIANT - Einfamilienhaus mit Satteldach als Fertighaus von Hanse Haus
Variant 35-235
Ein Haus, viele Möglichkeiten
220 m²
VARIANT - Einfamilienhaus mit Satteldach als Fertighaus von Hanse Haus
Variant 35-235 Variante 1
Ein geräumiges Zuhause für große Familien
217 m²
VARIANT - Einfamilienhaus mit Satteldach als Fertighaus von Hanse Haus
Variant 35-235 mit Einliegerwohnung
Mehr Freiraum mit einer Einliegerwohnung
212 m²
Variant 45-130
Ganz groß auf kleinen Grundstücken
114 m²
Variant 45-145
Ihr Zuhause, Ihr Stil: individuelle Gestaltung beim Fertighaus mit Satteldach
129 m²
Variant 45-154
Von der Giebelseite ins Haus
138 m²
VARIANT - Einfamilienhaus mit Satteldach als Fertighaus von Hanse Haus
Variant 45-175
Satteldacharchitektur mit viel Raum zum Leben
156 m²
Variant_35
Variant 192
Großzügig leben unterm Satteldach
174 m²
Variant 275
Viel Platz für die ganze Familie finden
216 m²
Diese Themen könnten Sie ebenfalls interessieren:
Architektenplanung
Mit den vielen Planungs- und Ausstattungsoptionen bei Hanse Haus gestalten Sie Ihr Haus so einzigartig, wie Sie es wünschen.

Stöbern Sie doch schon einmal in unseren Hausgrundrissen.
Kontakt
Sie haben Fragen rund um das Thema „Hausbau mit Hanse Haus"? Sie möchten einen Termin vereinbaren? Nehmen Sie Kontakt mit unseren Kollegen aus der Bauberatung auf. Entweder telefonisch oder über unser Kontaktformular