„Niedrigenergiehaus“ – das klingt eigentlich nach einem fest definierten, nachhaltigen Baukonzept. Fakt ist aber: Es gibt keine rechtliche Definition, in der konkrete Anforderungen und Richtwerte für ein solches festgelegt sind.
Vielmehr ist der Begriff „Niedrigenergiehaus“ eine Art Überbegriff für verschiedene Gebäudearten, deren Energieverbrauch deutlich niedriger liegt, als nach Energieeinsparverordnung (EnEV) zulässig wäre.

Ein Niedrigenergiehaus ist nicht gleich Niedrigenergiehaus
Es gibt diverse Arten von Niedrigenergiehäusern – eines jedoch haben sie alle gemeinsam: Sie sind in der Regel besonders gut wärmegedämmt und luftdicht, verbrauchen nur wenig Energie, sparen Heizkosten, schonen die Umwelt und sorgen obendrein für hohen Wohnkomfort.
Diese Häuser zählen zur Kategorie der Niedrigenergiehäuser:
- KfW-Effizienzhäuser
- Passivhäuser
- Plusenergiehäuser
- Null-Energiehäuser
- 3-Liter-Häuser
- Häuser nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG)
- Sonnenhäuser
Ein Hanse Haus erfüllt die Anforderungen an ein Niedrigenergiehaus Fertighaus, unter anderem durch den hochwertigen Wandaufbau – und das bereits standardmäßig.
Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sind wichtige Themen beim Hausbau. Auch wir bei Hanse Haus legen deshalb besonders großen Wert darauf.
Sie möchten gerne umweltfreundlich, nachhaltig und förderfähig bauen? Vielleicht möchten Sie auch so unabhängig wie möglich von öffentlichen Stromversorgern sein? Unsere Hanse Haus-Experten beraten Sie gerne!
Für unsere Fertighäuser haben wir verschiedene energieoptimierte Hauskonzepte für Sie geplant.
Förderungen für Energieeffiziente Neubauten
Als Teilprogramm der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) startet am 1. März 2023 die KfW-Neubauförderung „Klimafreundlicher Neubau“ (KFN).
Voraussetzung für die höchte Förderstufe KFWG-Q (bis zu 150.000 € Darlehen je Wohneinheit) ist das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG).
Ihr Vorteil bei Hanse Haus: Wir können bei der Einhaltung bestimmter Vorgaben hinsichtlich der Planung garantieren, dass Ihr Fertighaus eine QNG-Zertifizierung erhält. Und sogar, wenn Ihr Traumhaus von diesen Vorgaben abweicht, kann für die meisten Häuser eine individuelle QNG-Zertifizierung beantragt werden.

Niedrigenergiehaus auf höchstem Niveau
Passivhaus
Was ist ein Passivhaus?
Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das aufgrund seiner guten Wärmedämmung und weiteren Anforderungen in der Regel keine klassische Gebäudeheizung benötigt. Die Häuser werden „passiv“ genannt, weil der Großteil des Wärmebedarfs aus „passiven“ Quellen wie Sonneneinstrahlung und Abwärme von Personen und technischen Geräten gedeckt wird.
In umserem Musterhauspark in Oberleichtersbach können Sie ein solches Passivhaus besichtigen: das Fertighaus Variant 192. Das Haus wurde vom Passivhaus Institut Darmstadt offiziell zertifiziert und deckt seinen Heizenergiebedarf fast vollständig aus Sonneneinstrahlung. Dank der extrem hohen Wärmedämmung geht so gut wie keine Wärme über die Wände, das Dach oder die Fenster verloren.

Das Plusenergiehaus – Ihr Fertighaus als Stromerzeuger
Mit dem Plusenergiehaus gehen Sie noch eine Stufe höher: Sie erzeugen mehr Strom, als Sie selbst benötigen.
Über eine Photovoltaikanlage wird Sonnenlicht in Strom umgewandelt, der, wenn er nicht verwendet wird, über eine intelligente Haussteuerung in einen Speicher geleitet wird. Stromüberschuss wird dann ins öffentliche Netz eingespeist.
Besuchen Sie uns in unserem Hanse Haus Musterhaus in Wuppertal und erleben Sie live, wie ein Plusenergiehaus in der Praxis funktioniert. Als Basis für dieses energieeffiziente Haus mit KfW 40 Plus Standard diente unser Hausentwurf Variant 35-235.
Welche Anforderungen muss ein Niedrigenergiehaus erfüllen?
Heute wird fast jeder Neubau in Niedrigenergiebauweise errichtet – so auch bei Hanse Haus. Dabei kommen verschiedene Ansätze und energiesparende Maßnahmen zum Einsatz, um die Energiebilanz zu optimieren und die Umwelt zu schonen.

1. Thermische Hülle & Dämmung
Dämmung im Niedrigenergiehaus
Eine große Rolle beim Bau eines Niedrigenergiehauses spielt die Wärmedämmung von Fassade und Dach sowie mit Wärmeschutzfenstern. Denn: Je besser das Haus gedämmt ist, desto weniger Energie zum Heizen wird verbraucht. Bei Hanse Haus sind wir mit unserer ThermoEffizienz-Wand, unseren eigens entwickelten, hervorragend wärmegedämmten Fenstern und Türen sowie unserem Wärmeschutz im Dachaufbau bestens aufgestellt, wenn es um Energieeffizienz geht. Damit erfüllen wir bereits im Standard die strengen KfW 40 Plus-Kriterien.

2. Isolierte Fenster
Fenster im Niedrigenergiehaus
Für die maximale Wärmeisolierung sollte bei den Fenstern eines Niedrigenergiehauses eine Wärmeschutzverglasung verwendet werden. Zusätzlich haben auch die Ausrichtung und Größe der Fenster einen Einfluss auf die Effizienz eines Hauses. Beispiel: Fenster nach Süden ermöglichen die Nutzung von Sonnenenergie, also passives Heizen.

3. Kompakter Baukörper
Energieeffiziente Planung
Niedrigenergiehäuser sind in der Regel in einer kompakten Form geplant und gebaut. Das heißt ohne Kältebrücken und Schwachstellen, die durch herausragende Bauelemente wie Vorsprünge, Erker oder Balkone entstehen und so Wärmeverlust begünstigen.

4. Effizientes Heizsystem
Heizung im Niedrigenergiehaus
Auch die richtige Heizung spart Energie ein. In Niedrigenergiehäusern finden sich deshalb besonders nachhaltige Heizungsanlagen – oft auch eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Auch Solaranlagen für warmes Wasser und Photovoltaik-Anlagen für die Strom-Erzeugung kommen bei Niedrigenergiehäusern zum Einsatz.
Welche Vorteile hat ein Niedrigenergiehaus?
Ganz klar: Niedrigenergiehäuser sind darauf ausgelegt, besonders energieeffizient zu sein. Sie haben aber noch einige weitere Vorteile in petto:
- Schonung von Ressourcen und Umwelt
- niedriger Energieverbrauch und damit geringere Heizkosten dank besserer Energieeffizienz
- teilweise autonome Energieversorgung
- hoher Wohnkomfort
- besseres Raumklima
- Förderung durch KfW-Bank
- Unabhängigkeit von Energiepreisschwankungen
- bei Verkauf: besserer Preis
Welche Nachteile hat ein Niedrigenergiehaus?
Auch umweltbewusste Häuser wie Niedrigenergiehäuser haben ihre Macken. Folgende Nachteile gibt es:
- höhere Anschaffungskosten
- Wartung und Instandhaltung mit hohen Kosten verbunden
- aufwendigere, kostenintensivere Heiztechnik
- Wohnraumlüftung oft notwendig: Da die Fenster zur Energieeinsparung meist geschlossen gehalten werden, wirkt man so Feuchtigkeitsstau und Schimmelbildung entgegen
Was kostet ein Niedrigenergiehaus?
Aufwendigere Dämmung, mehrfach verglaste Fenster und auch die Installation von energieeffizienter Heiztechnik – all das kostet. Heißt, je nachhaltiger eine Immobilie ist, desto kostenintensiver wird diese. Grob lässt sich sagen, dass bei einem Niedrigenergiehaus 5 bis 15 Prozent Mehrkosten im Vergleich zu einem „herkömmlichen“ Einfamilienhaus anfallen. Natürlich können die Kosten abhängig von den verwendeten Materialien stark variieren.
Allerdings sollte man sich von den höheren Kosten nicht abschrecken lassen. Die Mehrkosten können sich über die Jahre hinweg durch die höheren Energieeinsparungen schnell amortisieren.
Hanse Haus erstellt Ihnen gerne ein unverbindliches Angebot ganz nach Ihren Bedürfnissen und Wünschen.